Die Stadtverordneten in Kassel beraten \u00fcber eine geplante Neuregelung, die es dem K\u00e4mmerer erm\u00f6glichen soll, allein \u00fcber Kredite zu entscheiden. Diese Ma\u00dfnahme soll Rechtssicherheit schaffen, da die bisherige Praxis Risiken birgt. Die Neuregelung st\u00f6\u00dft jedoch auf Kritik von SPD und Linken.
Seit 1992 ist der Magistrat zur Kreditaufnahme erm\u00e4chtigt, tagt jedoch zu selten f\u00fcr das finanzielle Tagesgesch\u00e4ft. Die geplante Neuregelung sieht vor, dass der K\u00e4mmerer allein \u00fcber Kredite entscheiden soll, in seiner Abwesenheit der Oberb\u00fcrgermeister. Da Kreditangebote der Banken nur wenige Stunden g\u00fcltig sind, sind schnelle Entscheidungen erforderlich. In anderen St\u00e4dten wie Darmstadt, Wiesbaden, Hanau und Gie\u00dfen wurde die Kreditvergabe bereits an den K\u00e4mmerer \u00fcbertragen.
Die Jamaika-Koalition unterst\u00fctzt die Neuregelung, daher ist eine Mehrheit daf\u00fcr wahrscheinlich. Die Kritik von SPD und Linken wird jedoch diskutiert, und es werden weitere Themen wie "Bessere Zug\u00e4nge zur Fulda" und Linken-Initiativen besprochen.